What are sustainable clothes made from?

Bio-Baumwolle

Baumwolle ist eine der ältesten Kulturpflanzen weltweit, denn sie gehört zu der Pflanzengruppe der Malvengewächse. Bekannt ist die Baumwolle dafür, dass sie während des Wachstums viel Wasser verbraucht. Doch Baumwolle, welche biologisch angebaut wird, verbraucht im Schnitt 91 Prozent weniger Wasser als die herkömmliche Baumwolle. Bei der Produktion von biologischer Baumwolle verzichten die Hersteller auf Pestizide und Dünger, welche zahlreiche Chemikalien beinhalten. Stattdessen werden Humus und Pflanzenjauche verwendet.

Baumwolle weist ein geringes Potential von Allergien auf. Zudem ist es auch saugfähig, dehnbar und strapazierbar. Dadurch erhält das Kleidungsstück eine lange Lebensdauer.

 

Lyocell / Tencel

Lyocell oder auch Tencel besteht aus Zellulose und ist deshalb ein biologisch abbaubares Produkt. Die Gewinnung von Zellulose erfolgt aus den Zellwänden von Eukalyptus-, Eichen- und Birkenholz. Die Herstellung findet dabei industriell statt, bringt aber keine gesundheitlichen sowie keine umweltschändlichen Aspekte mit sich. Denn zum Beispiel kann das Lösungsmittel fast vollständig wiederverwendet werden.

Die Vorteile von Tencel sind, dass der Stoff elastisch und langlebig ist. Auch ist der Stoff atmungsaktiv. Dadurch ist es für den menschlichen Körper möglich, sich an verschiedene Temperaturen anzupassen.

Aus Tencel wird häufig Sportbekleidung hergestellt, weil es bakterizid wirkt. So kann unangenehmen Gerüchen vorgebeut werden.

 

Hanf

Hanf zählt zu einer der ältesten Nutzpflanze und gehört zu der Gattung der Hanfgewächse. Für die Textilherstellung werden nur Hanfsorten verwendet, welche cannabinoid-arm sind. Das liegt daran, dass aus diesen Sorten am meisten Fasern gewonnen werden kann.

Der Anbau benötigt keine chemische Unterstützung. Denn die Hanfpflanzen werden dicht aneinander eingepflanzt. Dadurch wachsen die Pflanzen von selbst mehr in die Höhe statt in die Breite. Je länger der Stamm einer Pflanze ist, umso mehr Fasern können später aus diesem Stamm gewonnen werden. Die Fasern werden jedoch zusammengehalten von dem Stoff Pektin. Damit diese sich ohne Chemikalien voneinander lösen, werden die Stämme für eine länger Zeit unter die Sonne gelegt. Das Fazit ist: Hanffasern benötigen für den kompletten Anbau und die Herstellung keine Chemikalien und nur sehr wenig Wasser.

Kleidungsstücke aus Hanffasern sind atmungsaktiv, robust und recycelba.

 

Leinen/ Flachs

Die Gewinnung von Leinen oder auch Flachs, passiert über die Pflanze des gemeinen Leins. Es bietet einen großen Vorteil für den Anbau dieser Pflanze, weil kaum Pestizide und nur eine geringe Menge von Wasser benötigt wird. Deshalb wird der Anbau schon seit über 6000 Jahren betrieben.

Positive Aspekte bringen auch Leinen/ Flachs mit sich. Der Stoff ist recyclebar, robust, atmungsaktiv, Flusen frei und bakterizid.

 

Nylon

Nylon ist keine reine natürliche Faser, weil sie chemisch hergestellt wird. Betrachtet man Nylon aus der chemischen Sicht, so gelangt man zu dem Ergebnis, dass es ein Polyamid ist. Denn in chemischen Prozessen werden Kohlenstoff, Wasser und Sauerstoff in eine neue Form gebracht, um eine Kette bilden zu können. Aus dieser Kette wird ein Polymer hergestellt. Damit der Stoff jedoch stabiler wird, werden zahlreiche Polymere aneinander verknüpft.

Der Stoff ist bekannt dafür, dass er elastisch ist und deshalb oft für Strumpfhosen oder Sportbekleidung verwendet wird. Auch ist es möglich den Stoff fein zu weben, weshalb er dadurch atmungsaktiv wird. Obwohl der Stoff fein gewebt worden ist, ist der Stoff trotzdem reißfest.

Nachteil jedoch sind, dass bei der Produktion von Nylon ein hoher Verbrauch von Strom vorliegt und dass es später nicht biologisch abbaubar ist.

 

Seide

Seide ist ein rein tierischer Faserstoff und wird von dem Kokon der Seidenraupe gewonnen. Vorteile des Stoffs ist, dass er ebenfalls fein gewebt werden kann, leichte Fasern hat und sich ebenfalls an die Temperatur anpassen kann.

 

Kapok

Kapok sind Naturfaser der Kapokschote des Kapokbaumes/ Pflanzendaune. Die Gewinnung dieses Stoffes ist sehr anspruchsvoll, weshalb es hauptsächlich als Füllmaterial bei Schwimmwesten, Matratzen, Bettdecken und Kissen dient. Denn Kapok ist wasserabweisend, voluminös, atmungsaktiv und langlebig. Besonders für Allergiker dient ist dieser Stoff für Vorteile. Denn Kapok benötigt keine chemischen Behandlungen und weist daher ein geringes Potential für Allergiker auf.

 

Modal

Modal wird aus den Pflanzenfasern von Buchenholz gewonnen. Es gilt auch als Regenerat Faser, weil es aus natürlichen und nachwachsenden Rohstoffen besteht. Denn für die Produktion wird nur die Zellulose verwendet. Das Verfahren für die Gewinnung verläuft gleich wie die Gewinnung von Lyocell/ Tencel. Obwohl es mit Chemikalien hergestellt wird, werden keine in die Umwelt verbreitet.

Vorteil von Modal sind, dass der Stoff knitterarm, hautfreundlich, strapazierbar, saugfähig und gleichzeitig atmungsaktiv ist.

 

Viskose

Viskose besteht aus der Cellulose der Bäume Buche, Fichte, Bambus und Eukalyptus. Es wird mit dem Viskoseverfahren hergestellt. Dabei werden die Cellulosefasern unter sehr hohen Druck mit Wasser, Schwefelkohlenstoff und Natronlauge zusammengepresst. Dadurch, dass nur natürliche Inhaltsstoffe verwendet werden, ist Viskose recycelbar.

Durch dieses Verfahren wird der Stoff atmungsaktiv, saugfähig, weich, leicht und robust.

 

SeaCell

SeCell sind Cellulosefasern aus Meeresalgen. Sie werden mit großen Fischernetzen gefischt und mit demselben Verfahren wie bei Viskose bearbeitet. Dadurch ist Seacell umweltfreundlich und recycelbar. Als einen Nebeneffekt besitzt SeaCell natürliche Wirkstoffe wie Vitalstoffe und Antioxidantien. Der Stoff ist ebenfalls hautfreundlich und weich.

 

Soja

Sojafasern sind Proteinfasern der Sojapflanze. Die synthetischen Fasern auf Pflanzenebene bedingen ein chemisches Verfahren mit Eiweiß. Doch dieses ist nicht umweltschädlich. Der Stoff aus ist atmungsaktiv und kann sich an die Temperatur anpassen.